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Vereinleben der ganz große Wurf
OLDISLEBEN (ab). Thüringens Fußball-Präsident Reiner Milkoreit gab am Wochenende dem Kyffhäuserliga-Gipfel zwischen dem VfB Oldisleben und Germania Großfurra die Ehre. Die Stippvisite war allerdings nicht der Brisanz des sportlichen Vergleichs geschuldet. Milkoreit würdigte den VfB als Thüringer Vorreiter in der DFB-Aktion zur Frauen-WM 2011.
"Die Zukunft des Fußballs ist weiblich", verriet TFV-Präsident Reiner Milkoreit vorm Anpfiff den neben den Schiedsrichtern im Mittelkreis versammelten Teams aus Oldisleben und Großfurra nicht eben ein DFB-Interna. "Nur bei Frauen und Mädchen können wir für unseren Sport noch spürbare Zuwächse erzielen", präzisierte er nahtlos. Der VfB Oldisleben hat seine weibliche Trumpfkarte längst gezogen und ist dafür reich belohnt worden. Die Oldislebener haben nicht nur einzelne Mädchen in Nachwuchsmannschaften. Sie haben - wenn auch immer wieder mal mit Besetzungsproblemen - eine Frauenmannschaft im regulären Wettkampfbetrieb. Im Vorjahr noch in der Landesklasse West am Ball, gehen die Frauen und Mädchen jetzt in der Nordhäuser Kreisliga auf Tore- und Punktejagd. Dieses Engagement des Vereins für den Frauenfußball brachte den VfB nun in der DFB-Kampagne "Team 2011" in Vorbereitung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland in den sogenannten Goldtopf. "Ihr Verein war der erste in Thüringen, der das geschafft hat", so Reiner Milkoreit. Vier Bausteine waren nachzuweisen. Für die Oldislebener kein Problem. Sie brauchten danach nur noch etwas Glück. Oder eine qualifizierte Glücksfee. Ex-Nationalspielerin und WM-Organisationskomitee-Präsidentin Steffi Jones zog den VfB aus dem Goldtopf. Von den F-Junioren bis zu den Männern und Frauen können sich nun acht Mannschaften in einheitlichen, aber praktisch maßgeschneiderten navy-blauen Drei-Streifen-Look kleiden. Obendrein gab es ein großes Ballpaket. "Das ist schon eine enorme Unterstützung für den Verein", so Präsident Thomas Röber.
2010
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